verstehen – leben – tun
Aufruf zu
Gesprächen „am runden Tisch“ - Austausch auf Augenhöhe
Was gemeint ist:
Der Keim der Weihnachtstagung 1923 ging zum dritten mal, nach 3 x 33 Jahren, am Oster-Sonntag 17. April 2022 auf.
Jetzt ist es an uns selbst, uns als Weihnachtstagungs-gesellschaft neu zu finden – am Anfang steht das Gespräch.
Wir rufen alle, die an der Weihnachtstagungsgesellschaft interessiert sind auf, in Gesprächen sich auf Augenhöhe darüber auszutauschen (persönlich und/oder virtuell).
So bilde sich aus den Menschen, die sich an verschiedenen Orten für eine neu impulsierte Weihnachtstagungs-gesellschaft einsetzen wollen, echte Gemeinschaften, die zusammen-wachsen können zu einem großen Ganzen.
Ein Übungsweg liegt vor uns, auf dem wir zu einer lebendigen Weihnachtstagungsgesellschaft fortschreiten können.
Diese Gespräche sind so gedacht: haben niederschwelligen Zugang; Menschen treffen sich persönlich und/oder virtuell; finden weltweit statt; Austausch auf Augenhöhe; keine Expert:innen-Vorträge; eine Mitgliedschaft in der Anthroposophischen Gesellschaft ist nicht erforderlich.
… und so gefühlt: wie Artus und die Ritter am runden Tisch; wie Gleichheit – Freiheit – Geschwisterlichkeit; wie eingeladen zur königlichen Hochzeit (Matthäus 22).
Wer zu einer Gesprächsrunde einladen will, kann sie auf dieser Internetseite ankündigen: www.lanz-spaan.ch/wtg-rtg - und wer das Gespräch sucht, kann dort vorbeischauen...
Dieser Text als Flyer herunterladen: hier.
2026
wird es 3x33 Jahre her sein, dass der Menschheitsrepräsentant 1927 in Einzelteilen in das zweite Goetheanum gebracht wurde; zunächst provisorisch in einen Abstellraum, wo er zusammengesetzt wurde.
Seitdem wartet er darauf, den von Rudolf Steiner vorgesehenen rechtmässigen Platz im Zentrum des Goetheanum auf der Bühne einzunehmen.
Wir setzen uns dafür ein, dass dies bis 2026 stattfindet.
Erkraftung des Weihnachtstagungsimpulses
der Anthroposophischen Bewegung
Zum dritten mal nach 33 Jahren1)
jährt sich die Weihnachtstagung 1923 am
Oster-Sonntag 17. April 2022
Es kommen weltweit
Menschen zusammen die sich
in diesem Impuls heimisch11) fühlen3).
Die Treffen finden lokal in autonomen Gruppen statt10),15)
Sie selbst können solch eine lokale autonome Gruppe bilden, wo auch immer Sie sich befinden, oder sich an eine Gruppe sich anschließen, zum Beispiel and die lokale autonome Gruppe beim Goetheanum in Dornach8).
Aus diesen menschlichen Begegnungen werden - im Sinne der Dreigliederung des sozialen Organismus – keimkräftige Ideen2) (freies Geistesleben), konkrete fruchtbare tatkräftige Initiativen16) (brüderlich-schwesterliches Wirtschaftsleben) mit offener Kommunikation und ohne Bürokratie 9),13) (Gleichheit im Rechtsleben) entstehen können: ganz im Sinne der Weihnachtstagung.
Wir bauen am lebendigen Organismus des Goetheanum (14).
für die autonome Dornacher Gruppe: Frank Spaan & Karin Lanz
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Wir, Karin und Frank:
nehmen den Impuls der Weihnachtstagung 1923 ernst und wollen ihre geistige Grundsteinlegung beleben und weiterführen; anerkennen Rudolf Steiner als den Eingeweihten unserer Kulturepoche und als den Vorsitzenden der Weihnachtstagungsgesellschaft6); empfinden Michael als den heutigen Zeitgeist; sehen Christus und das Mysterium von Golgatha als zentral und wesentlich in der Weltentwicklung; sehen Anthroposophie als nie versiegende Quelle, als Auferstehungskraft; können in jedem Satz der Rudolf Steiner Gesamtausgabe lebendig wirkende Erkenntnis empfinden; sind offen und verständnisvoll für das, was Menschen bringen an Erkenntnissen, Empfindungen, Willensimpulsen und Geistesoffenbarungen; sind bereit an uns selbst zu arbeiten; begegnen Menschen auf Augen- und Herzens-Höhe4), wollen eine Brücke zwischen Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft bauen; wollen die lebendige Anthroposophie in die absterbende Welt bringen, ohne Absterbendes in die Anthroposophie zu bringen; empfinden die Anthroposophie als Lebensnotwendigkeit7); wollen die Anthroposophie offen und ehrlich vertreten5),12).
Hinweise (Zitate aus aus GA 260, 5. Auflage 1994, Vortrag am 24. XII 1923, 11.15 Uhr):
1) An Weihnachten 1923 fand die Weihnachtstagung statt und an Ostern 1956 ging dieser Keim zum ersten mal nach 33 Jahren auf. Das folgt direkt aus den Äußerungen Rudolf Steiners, wie zum Beispiel 1917: "Daraus folgt, daß das Weihnachtsfest, das wir dies Jahr feiern, erst gehört zu dem Osterfeste, das in dreiunddreißig Jahren kommen wird, und daß das Osterfest, das wir in diesem Jahre feierten, zu dem Weihnachtsfeste gehört vom Jahre 1884. 1884 feierte die Menschheit ein Weihnachtsfest, welches zu dem diesjährigen [1917] Osterfest gehört.“ (GA 180 Seite 21). So geht der Keim auch nach 2x33 Jahren auf: "Und dann, wenn gewissermaßen ein solcher Keim, der gelegt worden ist, ausgereift ist, dann wirkt er weiter. Eine Menschengeneration von dreiunddreißig Jahren reift einen Gedankenkeim, einen Tatenkeim aus. Ist er dann ausgereift, so wirkt er durch sechsundsechzig Jahre weiter noch im geschichtlichen Werden." (GA 180 Seite 60). Diesen Hinweisen Rudolf Steiners folgend finden wir uns 3x33 Jahre nach der Weihnachtstagung 1923 an Ostern 2022.
2) „Denn überall kann uns aus dem, was der geistige Inhalt der Anthroposophischen Bewegung ist, Wärme anmuten, Wärme, die imstande sein kann, unzählige Samen, die für das Geistesleben der Zukunft gerade der Boden von Dornach und was zu ihm gehört, birgt, zu beleben. Und unzählige Samen der Zukunft können durch diese Wärme, die uns hier umgeben kann, ihre Reife zu entfalten beginnen, so daß sie einmal als Vollfrüchte durch dasjenige, was wir für sie tun wollen, vor der Welt stehen können.“ GA 260 Seite 33
3) „ …daß diese anthroposophische Bewegung die Seele eines jeden Einzelnen, der sich ihr widmet, verbinden möchte mit den Urquellen alles Menschlichen in der geistigen Welt, daß diese Anthroposophische Bewegung den Menschen hinführen möchte zu jener letzten, für ihn vorläufig in der Menschheitsentwickelung der Erde befriedigenden Erleuchtung, die sich über die begonnene Offenbarung kleiden kann die Worte: Ja, das bin ich als Mensch, als gottgewollter Mensch auf Erden, als gottgewollter Mensch im Weltenall. Anknüpfen wollen wir heute an dasjenige, woran wir so sehr gern angeknüpft hätten schon 1913. Da wollen wir den Faden wiederum aufnehmen, meine lieben Freunde, und wollen als obersten Grundsatz in unsere Seelen einschreiben für die Anthroposophische Bewegung, die ihre Hülle haben soll in der Anthroposophischen Gesellschaft, daß alles in ihr geistgewollt ist, daß sie sein will eine Erfüllung desjenigen, was die Zeichen der Zeit mit leuchtenden Lettern zu den Herzen der Menschen sprechen.“ GA 260 Seite 35
4) „Nur wenn wir in dieser Art die Anthroposophische Bewegung in uns selbst zu unserer tiefsten Herzensangelegenheit machen können, wird die Anthroposophische Gesellschaft bestehen. Wenn wir das nicht können, wird sie nicht bestehen. Denn das wichtigste von allem, was hier getan werden soll in diesen Tagen, ist zu tun in Ihrer aller Herzen, meine lieben Freunde. Was wir sagen und hören, wir werden es nur in der rechten Weise zum Ausgangspunkt für die Entwickelung der Anthroposophischen Sache machen, wenn unser Herzblut dafür zu schlagen fähig ist. Und aus diesem Grunde eigentlich, meine lieben Freunde, haben wir Sie hierher gerufen, um im echten Anthroposophischen Sinne eine Harmonie von Herzen hervorzurufen. Und wir geben uns der Hoffnung hin, daß gerade dieser Appell in der rechten Weise verstanden werden könne.“ GA 260 Seite 36
5) „Anthroposophie soll leben dasjenige, was in ihr als Wahrheit erkannt wird.“ GA 260 Seite 38
6) Rudolf Steiner, der 1. Vorsitzende der „Anthroposophischen Bewegung“ GA 260 Seite 39
7) „Die muß eine wirkliche Weltgesellschaft sein. Bei der muß derjenige, der sich ihr anschließt, das Gefühl haben: Ja, da finde ich dasjenige, was mich bewegt. “ GA 260 Seite 40
8) „ … sondern nur davon zu sprechen, daß es eine «Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft» gibt, die ihren Mittelpunkt haben will hier am Goetheanum in Dornach.“ GA 260 Seite 41
9) „Und Sie werden sehen, die Statuten sind in einer Weise abgefaßt, daß alles Verwaltungsmäßige, alles, was jemals durch sich selber Veranlassung geben könnte, in Bürokratie umzuschlagen, aus diesen Statuten heraußen ist. Diese Statuten sind auf das rein Menschliche eingestellt.“ GA 260 Seite 41
10) „Dann wird die Anthroposophische Gesellschaft das sein, was auf der Grundlage dessen, was sich in diesen Ländergesellschaften gebildet hat, als Selbständiges entstehen kann. Dann aber auch werden diese Ländergesellschaften wirklich autonom sein. Dann wird jede Gruppe, die sich in dieser Anthroposophischen Gesellschaft bildet, wirklich autonom sein.“ GA 260 Seite 42
11) „Von demjenigen, der sich dieser Gesellschaft anschließen will, wird kein Prinzip gefordert; kein Glaubensbekenntnis, keine wissenschaftliche Überzeugung, keine künstlerische Intention wird irgendwie dogmatisch hingestellt, sondern lediglich das gefordert, daß er sich heimisch darinnen fühlt, verbunden zu sein mit dem, was am Goetheanum geschieht.“ GA 260 Seite 42
12) „Wir müssen überall unter dem Zeichen der vollen Wahrheit, auf welchem Gebiete es auch ist, als Vertreter des anthroposophischen Wesens in der Welt auftreten, und wir müssen uns bewußt werden, daß, insofern wir das nicht können, wir eben eigentlich die anthroposophische Bewegung nicht fördern können. Alles verschleierte Eintreten für die Anthroposophische Bewegung führt doch zuletzt zu keinem Heil.“ GA 260 Seite 46
13) „Sie muß in dem angedeuteten Sinne eine Gesinnungsgesellschaft, keine Statutengesellschaft sein. Die Statuten müssen nur äußerlich ausdrücken dasjenige, was lebendig in den Seelen ist.“ GA 260 Seite 48
14) „Merken Sie, meine lieben Freunde, wie damit gebaut ist nicht auf Grundsätze, sondern auf Menschen, auf diejenigen Menschen, die hier versammelt sind. Und was werden die anderen erklären, die hinzukommen? Daß sie mit diesen Menschen im Wesentlichen einverstanden sind in bezug auf dasjenige, was hier steht. So ist von allen Abstraktionen abgesehen, auf Menschen diese Anthroposophische Gesellschaft gebaut.“ GA 260 Seite 49
15) „Die Allgemeine Gesellschaft ist weder international noch national, sie ist allgemein menschlich - und alles andere ist für sie Gruppe. Dadurch bekommen wir wirklich auf Freiheit gestütztes Leben in die Anthroposophische Gesellschaft hinein und auch überall, wo es sich entfalten will, durchaus autonomes Leben. Anders kommen wir nicht weiter. “ GA 260 Seite 53
16) „Man muß von Anfang an die Tatsache scharf betonen, daß ein eigentliches Wählen in der Anthroposophischen Gesellschaft unmöglich ist, sondern daß nur Initiative möglich ist.“ GA 260 Seite 54